Heute gingen wir nochmals in die Stadt. Nach einem kurzen Frühstück stand noch einmal die Kaiserburg auf dem Plan. Jetzt war das Tor zum Innenhof hoffen und wir trafen auf Gebäude im Riegbau-Stil. Noel lauschte einer englischen Führerin und erklärte uns, dass der Brunnen im Brunnenhaus so tief ist, dass der grosse Turm hineinpassen würde. Wir folgten der inneren Stadtmauer und fanden eine Treppe zu einem Kräutergarten. Wir beobachteten junge Eichhörnchen beim Spielen in einem Baum. Sie liessen sich von uns nicht stören. Durch einen schön angelegten Garten gelangten wir wieder in die Burg und fanden einen Zugang zum Wehrgang mit Ausblick auf die Nürnberger Altstadt.
Blick vom Wehrgang
Für 11 Uhr haben wir am Vorabend spontan online bei der Hausbrauerei Altstadthof eine Führung durch die historischen Felsengänge gebucht. Vier Solen, und bis 16 m tief wurden über Jahrhunderte unter Nürnberg gegraben, ursprünglich für das Lagern des Rotbieres. Im 2. Weltkrieg mit Einstiegen und Verbindungsgängen erweitert, retteten diese Gänge vielen Nürnbergern das Leben bei der Bombardierung der Allierten. Ein Teil wird heute noch unterschiedlich genutzt, zur Lagerung, aber auch für kulturelle Veranstaltungen. Eine superspannende Führung, aber bitte warm anziehen, waren doch nur etwa 10 bis 13 Grad dort unten, in diesem Labyrinth von Felsengängen.
Führung durch die Felsengänge
Wieder am Tageslicht besorgten wir auf dem Markt einige Früchte und im Rewe weitere Verpflegung für die bevorstehende lange Fahrt Richtung Dresden mit dem Ziel Ottomühle in Rosenthal-Bielatal in der Sächsischen Schweiz, unserem eigentlichen Ferienziel. Auf der Fahrt über Chemnitz, Dresden bis nach Rosenthal stockte es mehrmals wegen Baustellen, und wir standen in regem Austausch mit der Dame im Navi! Schliesslich erreichten wir nach 18 Uhr unsere Pension Ottomühle und nahmen die Schlüssel für zwei Zimmer für die nächsten fünf Übernachtungen entgegen. Das Nachtessen konnten wir gleich vor Ort einnehmen, dazu ein kühles Schmuggler-Bier, schliesslich sind wir hier sehr nahe an der tschechischen Grenze. Mit einer Runde Kartenspielen im Jungs-Zimmer, schlossen wir diesen Tag ab!
Zimmer in der Ottomühle