Tag 8

Prag

20. Juli 2023

Weil unser Hotel kein Frühstück anbot, schauten wir uns, kaum aus dem Hotel raus, als erstes für ein Croissant und Coffee resp. O-Saft to go um. In der Altstadt auf dem grossen Platz buchten wir eine Hop-on-Hop-off-Citytour inkl. Schifftour auf der Moldau. Bevor es losging schauten wir um 10 Uhr gerade noch das Schauspiel der astronomischen Uhr am Altstädter Rathaus an. Aber die Zytglogge in Bern bietet mehr! Bei der Ankunft des Busses merkten wir, dass es nicht der Anbieter wahr den wir eigentlich wollten, eh ja, wird schon auch passen. Wifi an Bord, aber zuerst App laden und dann nicht alle mit Kopfhörer ausgerüstet, alles etwas improvisierter wie auch schon! Beim Halt vor der Prager Burg stiegen wir erstmals aus, um diese zu erkunden. An der grossen Kathedrale gingen wir vorerst nur vorbei, auf dem Weg zum Goldenen Gässchen, mit seinen kleinen Häuschen direkt unter dem Wehrgang. Arbeiter auf der Burg durften sich hier einquartieren, u.a. auch Goldschmiede, darum wohl auch der Name Goldenes Gässchen.

... Goldene Gasse

Nach einem kleinen Rundgang standen wir wieder vor der Veitskathedrale mit ihrem 99 Meter hohen Hauptturm. 287 Stufen mussten wir für die grandiose Aussicht über Prag erklimmen. Aber es hat sich gelohnt. Beim Verlassen der Burg deutete die Menschenansammlung vor der Wache auf die Wachablösung hin. Zurück im nächsten Bus fuhren wir ein paar Stationen weiter und stiegen beim Judenviertel aus. Aber nach Burg-Eintritt und Turm extra liessen wir hier einen erneuten Eintritt aus. Wir gingen jetzt zu Fuss weiter, und für den kleinen Hunger zu stillen probierten wir die typischen Trdelnik, welche wir am Vorabend oft gesehen haben. Mit Glacé gefüllt war dieses Gebäck genau das richtige jetzt. Danach hiess es aber, die klebrigen Finger zu waschen, was nicht ganz einfach war. In Prag hat es doch diverse Brünnen, aber entweder kam man nicht dazu oder sie hatten kein Wasser.

... Aussicht auf Prag

Mit ersten Müdigkeitserscheinungen schlenderten wir in Richtung Lenta Park, um nochmals die Stadt von erhöhter Lage zu sehen. Durch den Garten vom Lustschlösschen der Kaiserin Anne ging es wieder hinunter. Auf dem Plan stand auch noch die im Kombi-Ticket eingeschlosse blaue Bus-Tour, als für diese aber bloss ein geschlossener Van vorfuhr, hatten wir wenig Lust darauf und verzichteten kurzerhand. Lieber nutzten wir die Zeit vor dem Nachtessen anders und teilten uns auf, um entweder kurz ins Hotel zu gehen, resp. Aamon und Mama flanierten noch weiter durch neue Strassen zum Treffpunkt beim Restaurant, welches wir als Tipp empfohlen bekamen. Das hat sich wiederum gelohnt, danke für den Tipp für dieses kleine aber nette Lokal mit typischen Speisen für das Land!

... Restaurant U Sádlů

Nach dem Essen stand dann die Flussfahrt auf der Moldau auf dem Programm. Mit einem elektrisch angetriebenen Schiff glitten wir lautlos über den Fluss und genossen die Abendstimmung. Wieder an Land gönnten wir uns noch ein Dessert, danach trennten wir uns erneut. Wegen der einmaligen Gelegenheit, in Prag den neuen Film Oppenheimer im Imax-Kino auf 70mm analogem Film und riesiger Leinwand sehen zu können (Idee von Linus), taten dies Linus, Noel und Papa, während Mama und Aamon in der Altstadt noch Süssigkeitenläden und weitere ins Visier nahmen kurz vor Ladenschluss. Danach ging es sehr müde zurück ins Hotel, während der Film im Kino noch bis nach 1 Uhr dauerte! Ziemlich spät kehrten auch die drei Kino-Gänger ins Hotel zurück.

... Flussfahrt am Abend ... Riesige 70mm IMAX-Leinwand